Der sportliche Start in die neue Spielzeit verlief für Landesliga – Aufsteiger Dinslakener Kobras
vielversprechend.
Am Ende des vom Ligakonkurrenten GSC Moers veranstalteten Niederrhein – Cup holten sich die Giftschlangen den Siegerpokal und den Platz an der Sonne.
Vorausgegangen waren 7 Begegnungen, bei denen die Dinslakener zumeist unter Beweis stellen konnten, dass sie sich in guter Frühform befinden. Am Samstag, dem Eröffnungstag, gab es vier Siege und ein Unentschieden, und dies im letzten Spiel gegen den favorisierten Ligakonkurrenten GSC Moers. Neuss 1b, Troidorf 1b, Phantoms Antwerpen und die Pinguine Krefeld – Hüls konnten allesamt bezwungen werden.
An Tag 2 mussten sich die Dinslakener erneut mit den Hülser Pinguinen vergleichen, diesmal allerdings in Halbfinale und im K.O. – System. Erneut taten sie sich gegen den vermeintlichen Außenseiter schwer. Warum der Sieg vom 1. Tag nur ein 2:1 war, wurde auch in dieser Partie bestätigt. Man merkte deutlich, dass die Krefelder eine ganze Reihe von Akteuren mit viel Spielverständnis in ihren Reihen hatten, die den Kobras immer wieder das Leben schwer machten. Sie waren defensiv gut aufgestellt und ihre präzise vorgetragene Aufbaupässe stellten die Giftschlangen immer wieder mal vor Probleme.
Es bedurfte eines Quäntchen Glücks, um am Ende das Eis als Sieger zu verlassen. 17 Sekunden vor Spielende erlösten die Dinslakener sich und ihre Fans mit dem 3:2. Dies bedeutete den Finaleinzug.
Und was gibt es Schöneres, wenn ein Finale gleichzeitig ein Derby ist. Denn der Gegner war die erste Mannschaft aus Moers, die Black Tigers, die in der Landesliga gleichzeitig Ligakonkurrent der Kobras sind.
Anders als bei der Partie am Vortag, als man der Böhme – Truppe in den ersten 15 Minuten einen zu
großen Respekt vor dem Gastgeber anmerkte, versuchten die Dinslakener nun von Anfang an, in der Begegnung mitzuspielen.
Sicherlich hatte der Favorit etwas mehr Chancen und Spielanteile, doch Marvin Frenzel und seine
Vorderleute ließen keinen Puckeinschlag zu. Die Kobras versteckten sich nicht und kreierten ihrerseits eigene vielversprechende Chancen.
Tom Goldmann war es vorbehalten, nach feinem Zuspiel von Julian Stevens, das goldene Tor des Finales
zu erzielen.
Die Maßnahme, den Goalie für einen sechsten Feldspieler zu opfern, brachte den Black Tigers nicht den gewünschten Torerfolg und somit sicherten sich die Dinslakener mit dem knappsten aller Ergebnisse den Turniersieg.
Allerdings war dieser teuer erkauft. Denn ab der dritten Begegnung am ersten Spieltag mussten die
Dinslakener auf Daniel Pleger verzichten. Er brach sich während eines Zweikampfes um die Hartgummischeibe 3 Rippen und befindet sich derzeit im Krankenhaus. Zuvor hatte er gezeigt, dass er eine
absolute Verstärkung für den aktuellen Kader darstellen würde und hat auch selbst mit dem ein oder anderen Treffer belohnt. Nun wird er dem Team wohl mindestens 2 Monate fehlen.
Von dieser Stelle aus kommen beste Genesungswünsche, sicherlich auch im Namen der Fans.
Somit stellte der Niederrhein – Cup 2023 sportlich einen gelungenen Saisonauftakt für die Dinslakener dar, allerdings behaftet mit einem dicken Wermutstropfen.